Das Friedens-Evangelium der Essener

 

Es handelt sich dabei um einen sehr alten, ursprünglich in aramäisch verfassten Text aus dem dritten Jahrhundert nach Christus, der von Dr. Edmond Bordeaux Szekely (1905 - 1979) in den Archiven des Vatikan gefunden, ins Englische übersetzt und erstmals 1933 veröffentlicht wurde. Dieses Buch beschreibt die praktischen Ratschläge, die Jesus Christus vor 2000 Jahren Kranken gegeben hat, um gesund zu werden und zu bleiben. Die Bruderschaft der Essener war eine bedeutende esoterische Gemeinschaft, die nach diesen Ratschlägen lebte. Diese Lebensweise ließ sie ein fortgeschrittenes Alter von 120 Jahren und mehr erreichen. Die Authentizität des Friedens-Evangeliums wird von einigen Autoren bezweifelt. Dem hält Dr. Szekely im Vorwort der deutschen Ausgabe von 1937 (S. 5) Folgendes entgegen: "Der Leser, der die folgenden Seiten mit Aufmerksamkeit studiert, wird die ewige Lebenskraft und machtvolle Evidenz dieser grundlegenden Wahrheiten fühlen, die die Menschheit heute dringender benötigt als je zuvor.“

Das Friedens-Evangelium offenbart die Wirkungen der Kräfte der Natur zur Heilung des Menschen: die Kräfte der Luft, des Lichtes, der Erde und des Wassers. Zum Beispiel wird geraten, den Körper zur Reinigung und Entgiftung der Luft und der Sonne auszusetzen, sich ordentlich zu waschen, viel zu trinken, Darmspülungen zu machen, Fußschlammbäder zu nehmen und regelmäßig sieben Tage lang zu fasten. Um künftige Erkrankungen zu vermeiden und in voller Gesundheit und in Frieden - daher der Titel Friedens-Evangelium - zu leben und ein hohes Alter zu erreichen, wird zudem empfohlen, sich vegetarisch von Rohkost zu ernähren.

 

 

Zitat aus dem Friedens-Evangelium über vegetarische Rohkost-Ernährung:

Jesus sprach:
"Aber ich sage euch.

Tötet weder Mensch noch Tier,
noch die Nahrung, die euer Mund aufnimmt.
Denn wenn ihr lebendige Nahrung eßt, wird sie euch beleben,
aber wenn ihr eure Nahrung tötet, wird euch die tote Nahrung ebenfalls töten.
Denn Leben kommt nur vom Leben,
und vom Tod kommt immer nur Tod.
Denn alles, was eure Nahrung tötet, tötet auch euren Körper.
Und alles, was eure Körper tötet, tötet auch eure Seelen.
Und eure Körper werden, was eure Nahrung ist,
so wie euer Geist das wird, was eure Gedanken sind.

Eßt darum nichts, was Feuer oder Frost oder Wasser zerstört hat.
Denn gekochte, gefrorene und gefaulte Nahrung
wird euren Körper ebenso verbrennen, erfrieren und verfaulen lassen. [...]

Denn wahrlich, ich sage euch,
lebt nur durch das Feuer des Lebens
und bereitet eure Speisen nicht mit dem Feuer des Todes,
das eure Nahrung tötet, eure Körper und eure Seele auch.“

(S. 41)

 

 

 

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Wie lässt sich die Lehre der Essener einordnen?

“Seit den fernen Zeitaltern der Geschichte existiert eine bemerkenswerte Lehre, die universal in ihrer Anwendung und zeitlos in ihrer Weisheit ist. Fragmente davon findet man in den sumerischen Hieroglyphen und auf den Steinern und Tonscherben, die bis zu achttausend Jahre als sind“ (S. 52). Spuren der Lehre fanden sich zwar in fast jedem Land und jeder Religion, aber die Bruderschaft der Essener hat sie in einer sehr reinen Form überliefert. „Die Lehre erscheint im Zend-Avesta des Zarathustra, der sie zu einer Lebensweise formte, die viele Tausenden von Jahren befolgt wurde. Sie enthält die fundamentalen Konzepte des Brahmanismus, der Veden und der Upanischaden; auch das indische Yoga-System hat darin seinen Ursprung. Buddha lehre später im Wesentlichen die gleichen Ideen, und sein heiliger Bodhi-Baum entspricht dem Lebensbaum der Essener. In Tibet fand die Lehre noch einmal im tibetanischen Lebensrad seinen Ausdruck“ (S. 53). Die Pythagoräer und Stoiker des alten Griechenland folgten auch den Prinzipien der Essener und weitgehendst ihrer Lebensweise. Die gleiche alte Lehre war ein Element der adonischen Kultur der Phönizier, der alexandrinischen Schule der Philosophie in Ägypten und trug viel zu den verschiedenen Zweigen der westlichen Kultur bei. „Daß diese Lehre sehr alt ist und die Zeiten überdauerte, beweist, daß sie kein Entwurf eines einzelnen oder bestimmter Menschen sein kann, sondern daß sie die Interpretation – die Weitergabe durch große Lehrer – der Gesetze des Universums, des grundlegenden Gesetzes ist, ewig und unveränderlich wie die Sterne ich ihrer Bahn“ (S. 55).

Auf seinen Reisen nach Palästine um das Jahr 1890 lernte Prof. Arnold Ehret, "daß das Leben und die Lehren Christi genau mit den Gesetzen der Natur übereinstimmten. Dies verlieh ihm hohe Intelligenz und beste Gesundheit" (mehr zu seinem Buch hier).

 

 

 

 

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